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Filmstill aus LE FRANC: Ein Mann steht mit ausgebreiteten Armen und einem um den Hals gehängten, angemalten Holzkasten in der Landschaft.

Fr 08.03.
17:00

Geschichten von kleinen Leuten (Histoires de petites gens) lautet der Übertitel der unvollendet gebliebenen Trilogie des berühmten senegalesischen Regisseurs, Schauspielers, Schriftstellers und Komponisten Djibril Diop Mambéty. 1998 verstarb Mambéty, noch bevor er den ersten beiden Teilen – Hommagen an die Würde, Stärke und Anmut seiner Protagonist*innen – den abschließenden dritten Teil hinzufügen konnte.

  • Regie

    Djibril Diop Mambéty

  • Senegal, Schweiz, Frankreich / 1994
    46 Min. / 35 mm / OmdU

Le franc

Mambétys Filme sind unauflöslich mit Dakar verbunden. Hier lebt auch der Musiker Marigo (le franc = der Aufrechte), der von seinem Instrument träumt, das seine Vermieterin konfisziert hat und erst wieder herausgeben will, wenn die Mietschulden beglichen sind. Als sich herausstellt, dass Marigo im Lotto gewonnen hat, das Los jedoch auf seiner Eingangstür klebt, trägt er diese kurzerhand durch halb Dakar. Marigos Streifzüge sind eingebettet in ein Gewebe von Vignetten, Szenerien, Nebenlinien, die nicht nur den Rhythmus des Films prägen, sondern auch die Stadt erschließen.

  • Regie

    Djibril Diop Mambéty

  • Senegal, Frankreich, Schweiz, Deutschland / 1999
    41 Min. / 35 mm / OmdU

La petite vendeuse de soleil

Sili Laam, schmäch­tig und gehbehindert, lässt sich von den Zeitungsjungen nicht unterkriegen, die ihr den Platz als Zeitungsverkäuferin streitig machen wollen. Unbeeindruckt von Hindernissen, Vorurteilen und dem ungeschriebenen Gesetz, dass Mädchen keine Zeitungen verkaufen können, kämpft sie für Gleichberechtigung, Respekt und nicht zuletzt für ein besseres Auskommen für sich und ihre Großmutter. Mambéty bezeichnete den Film als eine Hymne an den Mut und unbeugsamen Geist der Straßenkinder von Dakar.

Gefördert durch:

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